Von Thörishaus nach Oberbütschel

In den warmen Sommermonaten tummelt sich im Sense- und Schwarzwassergraben viel Volk. Allzu angenehm ist die Kühle in der Schlucht, allzu lauschig die Plätze an den bewaldeten Ufern und allzu verlockend die vielen geheimnisvollen Löcher und Grotten in den senkrechten Sandsteinwänden. Doch im Herbst, wenn die kühlen Nächte die Blätter der Bäume in allen Farben aufleuchten lassen, kehrt hier Ruhe ein. Wer jetzt den Weg durch diese bezaubernd Flusslandschaft wählt, wird das nicht so schnell vergessen. Ein Kraftort sei das, meinte einer der ansässigen Landwirte. Immer wenn er Sorgen habe, «binde» er diese an ein Holzstöckchen, werfe sie in den Fluss, und der trage sie dann hinweg. Sorgloses Wandern – wie wahr! Das beschreibt gut, was der Wanderer, die Wanderin hier empfindet. Bis der Bütschelbachstäg erreicht ist, von wo der Weg in steilem Zickzack hinauf nach Borisried führt. Mehr Kontrast geht nicht, denn es folgt eine aussichtsreiche Höhenwanderung, auf welcher es den Blick immer wieder