«Ämme-Grien», «Chatzestile» und Jägerlatein
Emme-Uferweg wechselweise am linken und am rechten Ufer des Flusses (beide Uferwege sind signalisiert). Am Weg der eindrückliche Kirchhügel von Kirchberg, die Emme-Birne bei Aefligen – eine Renaturierungslandschaft, die sich mit ihren «Grien»-Bänken (Kiesbänken) vorzüglich als Tummelplatz für Familien eignet –, Auenwälder mit weitflächigen Schachtelhalm-Beständen (Chatzestil = Schachtelhalm) und Schloss Landshut mit dem Schweizerischen Museum für Wild und Jagd. Wenig Hartbelag.
In Burgdorf durch die Unterführung auf der Ostseite des Bahnhofs, dann Richtung Emme halten. Ein gepflegter Spazierweg, später ein schmaler Pfad, folgt der Emme durch einen stattlichen Schachenwaldstreifen. Friedlich windet sich der Fluss normalerweise zwischen den Kiesbänken dahin. Noch im 18. Jh. war das Emmebett bei Kirchberg 150 m breit. Wegen mangelnder Fliessgeschwindigkeit des Wassers blieb das Geschiebe liegen und die Flusssohle begann sich in gefährlichem Ausmass zu heben. Die spätere Eindämmung der Emme hatte gegenteilige Folgen, indem die Sohlenerosion so stark zunahm, dass der Grundwasserspiegel in der Umgebung absackte. Dazu lagert der Fluss gegenwärtig jährlich bis zu 30'000 m3 Geröll in die Aare ab. Mit den sogenannten Emme-Birnen wird nun versucht, Gegensteuer zu geben. In Alchenflüh wechselt man nach Kirchberg hinüber. Rechts steht auf einem Hügel die weithin sichtbare Kirche. Schöner Aussichtspunkt. Der gepflegte Spazierweg wandelt sich emmeabwärts zum schmalen Uferpfad. In Aefligen wechselt man erneut zur gegenüber liegenden Uferpartie, weil dort die Kiesbänke besser zugänglich sind. Bald gelangt man zur Emme-Birne, einer künstlich erstellten Flussbetterweiterung, die sich nun auf natürliche Weise weiter entwickelt. Die sich immer wieder verändernden Kiesbänke mit dem rundgeschliffenen «Ämme-Grien» laden zum Verweilen ein. Im Auenwald sind stellenweise dichte Bestände von Schachtelhalmen und Lianen des wilden Hopfens und der Waldrebe zu finden. Über Pkt. 481 geht es zwischen Emme und Urtenen zur Bätterkinden-Brücke. Den krönenden Abschluss der Wanderung bildet der Abstecher zum Wasserschloss Landshut in der Nähe von Utzenstorf.
Wegearten
Einkehrmöglichkeiten
Restaurant Pizzeria Bernerhof - BurgdorfHotel Berchtold - Burgdorf
Sicherheitshinweise
Diese Route verläuft ausschliesslich auf signalisierten Wegen der Kategorie Wanderweg
Weitere Infos und Links
Verein Berner Wanderwege, Bern, Tel.: 031 340 01 01, E-Mail: info@beww.ch, Homepage: www.bernerwanderwege.ch
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Burgdorf-Kirchberg-Emme-Birne-Landshut-Utzenstorf
Hinweis
Koordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Wanderbuch Emmental-Oberaargau der Berner Wanderwege
Kartenempfehlungen des Autors
Swisstopo Wanderkarte 1:50'000 233T Solothurn
Buchtipps für die Region
Ausrüstung
Wir empfehlen folgende Ausrüstung: Leichte Trekking-Schuhe, leichter Rucksack, Sonnenschutz, Regenjacke, Taschenapotheke, leichtes Picknick, genügend Flüssigkeit, Mobiltelefon.
Statistik
- 5 Wegpunkte
- 5 Wegpunkte
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