Schweiz 2020

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Wegearten
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Wir sind die Tour in folgenden 6 Etappen gefahren:
Tag 1 Koblenz - Intschi (ca. 140km)
Der Radweg führt ganz kurz noch am Rhein entlang, bevor uns lange die Aare den Weg weist. Der Nebel hängt am Morgen über den Flüssen und wir sind froh, noch nicht der Sonne ausgesetzt zu sein. Als nächstes geht es am Ufer des Zugersees entlang und nach dem Lauerzer See erreichen wir den südöstlichen Zipfel des Vierwaldstätter Sees. Hier steigen wir in den Zug und ersparen uns damit eine schmale, vielbefahrende Straße. Vom See bis nach Intschi steigen wir wieder aufs Rad und bekommen zwischen den hohen Bergen einen ersten Eindruck, was uns am nächsten Tag erwarten wird.
Tag 2 Intschi - Brig (ca. 105 km)
Die Bergetappe. Beine warmfahren ist heute von Beginn an mit Höhenmetern verbunden. Wir fahren die Gotthardstraße hinauf und gelangen zur Teufelsbrücke oberhalb der Schöllenenschlucht. Die fahrradfreundlichen Schweizer haben im oberen Teil der Straße einen tollen Fahrradweg gebaut, sodass sich die eindrucksvolle Natur sorglos geniessen lässt und Motorradlärm ungewohnt weit weg ist. Dann geht es durch Andermatt mit einer flachen Anfahrt zum Furkapass. Der Furkapass ist nicht allzu steil und die Abfahrt ist landschaftlich einmalig. Den Grimselpass im Blick geht es am Rhone-Ursprung entlang ins Tal. Wir lassen und bis Brig rollen und verbringen den Abend in dem hübschen Städtchen.
Tag 3 Brig - Zermatt (ca. 45 km)
Das Wetter ist nicht gut vorhergesagt und der Furkapass steckt uns etwas in den Beinen. Wir entscheiden beim Frühstück einen Abstecher zum Matterhorn zu machen und zumindest einen halben Pausetag einzulegen. Zermatt im Coronajahr ist voll mit Baukränen und viele Hotels sind geschlossen. Wir genießen es auf unserem Balkon stillzusitzen und starren einen Nachmittag lang in die Wolken, bis sie endlich den Blick aufs Matterhorn freigeben. Herrlich!
Tag 4 Zermatt - Monthey (ca. 135 km)
Was vermeindlich easy werden soll geht genau so los. Wir rollen zurück ins Rhonetal und fahren den Fluss entlang Richtung Martigny. Der Gegenwind ist nicht zu unterschätzen, dem wir zwischen den Obstbäumen ausgeliefert sind. Tatsächlich sind wir gut in der Zeit und übernachten unweit des Genfer Sees.
Tag 5 Monthey - Saanen (ca. 65 km)
Da wir erst am nächsten Tag in Montreux verabredet sind, fahren wir hinauf nach Gstaad und bleiben in Saanen. Das ist das Heidiland aus dem Bilderbuch und wir radln recht gemütlich durch die Wiesen mit hüschen Chalets und wunderschönen Blumengärten und verbringen den Abend vor der Käserei auf dem Marktplatz.
Zuvor ging es noch einmal ganz schön nach oben. Nachdem ich gelesen hatte, dass der Col de la Croix der hässlichte der Welt sein soll, da er auf dem Parkplatz des Glacier 3000 endet, hatte ich kein gutes Gefühl beim Start. Ziemlich schnell ging es an einem Salzbergwerk vorbei in die Höhe und plötzlich konnte man den Genfer See sehen. Die Straße ist eher schmal und steil und vielleicht weil es das Coronajahr ist, ist ganz wenig Autoverkehr. Mir gefällt diese Straße sehr und auf dem Parkplatz waren sehr wenige Busse und kaum Autos. Mit Verkehr mag das weniger schön sein - ich finde diesen Abstecher alle Anstrengung wert.
Tag 6 Saanen - Montreux (ca. 70 km)
Letzter halber Tag, letzter kleiner Anstieg und viel bergab. Landschaftlich nochmal alles, was man sich wünschen kann und ausreichend Ruhe um die vielen Erlebnisse der letzten Tage revue passieren zu lassen. Zurück im Tal begleiten wir die Rhone, bis sie in den Genfer See fließt und wir in Montreux ankommen.
Am Abend sitzen wir in den Weinbergen vor Lausanne, blicken über den See, trinken Wein und grillen. Ich schlafe fast im Sitzen ein und bin glücklich.
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