Schloss Fraubrunnen
Erst Kloster, dann Schloss, dann Amtshaus
Annähernd 300 Jahre lang (1246–1528) lebten im «Schloss» Fraubrunnen die Nonnen. «Fons beatae Mariae», der Brunnen unserer lieben Frau, hiess das ehemalige Zisterzienserinnenkloster. Recht unbeschwert und unzölibatär muss es hinter den Klostermauern zugegangen sein, wird doch berichtet, dass die Äbtissin Katharina Hofmann 1481 ein Kind gebar. Dennoch wurde diese 1505 in allen Ehren als Oberin bestattet. In der Reformationszeit wurde das Kloster säkularisiert, und ab 1529 hatten die bernischen Landvögte das Sagen im «Schloss». Auch als Amtshaus beherbergte es noch zwei Mandatsträger des Staates Bern, wohnten doch bis 1978 sowohl Regierungsstatthalter wie Gerichtspräsident in dessen Mauern. Bis in diese Tage diente es grösstenteils als Verwaltungssitz des Amtes Fraubrunnen.

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